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Wanderruderfahrt nach Prieros 2004

Nach dem Anrudern der Queerschläger 4 Wochen zuvor gab es für schwullesbische RuderInnen am 15. und 16. Mai die zweite große Gelegenheit, gemeinsam zu rudern. Und über zwanzig kamen! Darunter Gäste aus Köln und London.

 In vier Gig-Doppelvierern ging die Fahrt vom Friedrichshagener Ruderverein beginnend mal wieder nach Prieros. Zunächst unter weniger guten Zeichen: Schon bald nach dem Ablegen drohte ein Boot, das zu viel Wasser zog, früher oder später zu sinken. Glücklicherweise führte die Route am SCBG vorbei, und es konnte ein Ersatzboot gefunden werden. Dann kam der Regen. Die Stimmung trübte sich ein und erreichte ihren Tiefpunkt, als bei der Mittagseinkehr nach langer Wartezeit von unfreundlicher Bedienung ein schrecklich schlechtes Essen vorgesetzt wurde. Alles andere war heiter! Denn dann kam die Sonne, der landschaftlich romantische Teil der Strecke und viel, viel Grün. Das Ziel rückte näher. Der stille Streganzer See hatte den ganzen Tag nur auf uns gewartet - und auch das Waldhaus Prieros mit seinen weißen Bungalows, der Sauna und dem Pool. Und dank lieber Freunde einzelner Queerschläger: Tische hatten sich zu einer langen Tafel zusammengefunden, gedeckt mit Köstlichkeiten, die meisterlich von Lutz aufbereitet waren. Salate gesellten sich hinzu. Und es viel außerordentlich schwer, sich nicht von all diesen Leckereien ablenken zu lassen und sich auf "Max" und seinen Auftritt beim "Grand Prix" in Istanbul zu konzentrieren.

 Selbst als alle Lieder gesungen und alle Speisen gegessen waren, blieb die Lust, in geselliger Runde diesen schönen Tag um ein paar Stunden zu verlängern. Und noch eins drauf: Die Rückfahrt anderntags brachte weiteren Sonnenschein! Alles erstrahlte in goldigem Grün, die "Dahme" ließ unsere Boote mit mildem Lächeln über ihr glattes Gesicht gleiten, Idylle pur. Entspannung. Nur Harald ließ gelegentlich etwas Leistungsdruck aufkommen, wenn er sein Team ermunterte, mit langen Schlägen und "halber Kraft" an den anderen Boote vorbei an die Spitze des Trosses zu rauschen. Gegen Ende war´s dann doch für alle genug. Denn auf dem Zeuthener See war Gegenwind aufgekommen und der letzte Ruderabschnitt vom SCBG zum FRV war für Einige wegen der erlahmenden Kräfte irgendwie doppelt so lang wie am Vortag. Das übliche Bootsreinigen und abschließende gemeinsame Dehnen, wie immer von Frau Kölsch mit hinreißenden Kommentaren in Szene gesetzt, beendeten zwei Tage, die nach Wiederholung rufen.

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