Die Kopenhagener Mermaidregatta am 30. Mai 2003 war nach Amsterdam 1998 (Gaygames) und Berlin 2001 (Queerschlag-Regatta) die dritte schwullesbische Ruderregatta in Europa, die auf einer 6-Bahnen-Strecke stattfand.
Sie wurde im Rahmen der VIII. Eurogames durch den Dänischen Studenten-Ruderklub organisiert und war in ihrer liebenswerten Vorbereitung und Durchführung, vor allem wegen des sehr guten Bootsmaterials, herausragendes Ruderevent für alle schwullesbischen RuderInnen in diesem Jahr.
Bei strahlendem Sonnenschein trafen ca. 80 RuderInnen, darunter 9 Frauen, aus 5 Ländern in 10 Rennen aufeinander, die über 1000 Meter auf der Nationalen Regatta-Strecke Dänemarks (Lake Bagsvaerd) ausgetragen wurden. Dazwischen wurden erfrischendes Obst und Sekt gereicht, die ausländischen Ruderer bezirpst oder das neueste Ruder-Outfit diskutiert... Sieger gab es auch, meistens kamen sie aus den Niederlanden. Den Achter gewannen jedoch mit einer Bootslänge Vorsprung die dänischen Gastgeber. Die Queerschläger aus Berlin trudelten, weit abgeschlagen, als Vorletzte ins Ziel, waren´s aber auch zufrieden, schließlich war dieser Wettkampf zugleich ihr diesjähriger erster Trainingslauf im Achter, naja. Einziges Glanzlicht der Berliner war das Rennen der Doppelzweier, allerdings waren die Queerschläger hier fast unter sich und der Einlauf der knappste aller Rennen. Den verdienten Sieg konnten sich schließlich T. Ruffer und M. Jordans vom Friedrichshagener RV in Form einer Regenbogen-Boote-Kette um den Hals legen lassen. Völkerverbindender Abschluss waren die "Mermaid-Freundschafts-Rennen", in denen alle RuderInnen bunt gemixt in breiten Ruderbooten ein letztes Mal durchs Ziel keuchten; Gelegenheit für weitere Annäherungen gab es im Rahmen eines groß angelegten Banketts am Abend.